Beim Internetkauf schätzen die deutschen Verbraucher insbesondere niedrige Preise und die Zeitersparnis, z.B. bei der Produktsuche. Als Hauptnachteile werden dagegen die fehlende persönliche Beratung und das mangelnde Kauferlebnis betrachtet. So wundert es nicht, dass es zu einer immer stärkeren Verzahnung von stationärem Handel und E-Commerce kommt: Kunden informieren sich im Internet und tätigen den Kauf dann vor Ort oder umgekehrt. Wenn sie sich zu einem Kauf im Internet entschließen, stehen folgende Produkte auf der Liste der beliebtesten Top 10:
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF)
Das Institut für Demoskopie Allensbach kommt zu dem Ergebnis, dass 90 Prozent der Befragten mehrmals pro Jahr im Internet bestellen oder kostenpflichtige Dienste in Anspruch nehmen, 30 Prozent davon sogar mindestens 1-mal im Monat. Die bevorzugte Zahlungsart der Kunden ist mit einem Anteil von etwa 40 Prozent nach wie vor die Rechnung, häufig genutzt wird auch die Vorkasse (Quelle: BITKOM).
76 Prozent der deutschen Internet-Nutzer gehen täglich ins Netz – so die ARD/ZDF-Onlinestudie 2010. Entsprechend verteilen sich die Käufe im E-Commerce immer gleichmäßiger über alle Wochentage. Besonders hoch ist die Frequenz beim Online-Shopping im Zeitfenster zwischen 16 und 18 Uhr.
Zu den Zielgruppen, die laut einer Studie des E-Commerce-Center Handel künftig stärker in den Fokus der E-Commerce Anbieter rücken werden, gehören ältere Internet-Nutzer. Erfolgreiche Online-Händler berücksichtigen bei der Gestaltung ihres Angebots die besonderen Anforderungen der kaufkräftigen ‘Generation 50plus’ – beispielsweise im Hinblick auf die wahrgenommenen Kaufrisiken oder die Benutzerführung und die grafische Darstellung der Shop-Inhalte.
Zum Schluss interessiert uns natürlich noch der Unterschied zwischen Frauen und Männern beim Online-Shopping. Nicht nur im realen Leben sind die Frauen die aktiveren Einkäufer. Auch in der virtuellen Welt schlagen sie zu: 64,1 Prozent aller Online-Käufe in Deutschland tätigen Frauen. Finden Männer auch einmal den Weg ins Netz, geben sie allerdings mit 71,77 Euro pro Einkauf im Schnitt deutlich mehr aus als Frauen, die 57,11 Euro investieren. Und nun noch zu der Frage: Was kauft Frau und was kauft Mann im World Wide Web? Das weibliche Geschlecht kauft ganz klischeehaft deutlich häufiger Kleidung, Kosmetikartikel, Schmuck und Schuhe, während Männer sich auf Telekommunikation, Unterhaltungselektronik, elektrische Haushaltsgeräte, Heimwerkerbedarf und Computer-Software bzw. -Spiele konzentrieren.
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