Rund zwei Drittel des Marktvolumens vereinen in Deutschland die 100 größten Shops auf sich. Zu diesem Ergebnis kommt das EHI Retail Institut in seiner aktuellen Erhebung zum E-Commerce Markt 2010. Insgesamt wurden 1.000 Online-Shops untersucht, davon waren etwa 36 Prozent reine Online-Anbieter. Rund 33 Prozent der Unternehmen haben einen Hintergrund im Versandhandel und bei ca. 21 Prozent handelt es sich um Shop-Betreiber aus dem stationären Handel.
Bei mehr als der Hälfte der Internet-Händler richtet sich das Angebot an Privatkunden (B2C), während 12 Prozent der Anbieter sich rein auf Unternehmenskunden (B2B) konzentrieren. Die übrigen Unternehmen haben gemäß ibi research an der Universität Regensburg einen gemischten Kundenkreis.
Als größte Herausforderung im Internet-Handel betrachten die von ibi research befragten Unternehmen die Bekanntmachung ihres Angebots. Insbesondere geht es dabei um die Suchmaschinenoptimierung (u.a. Identifizierung der richtigen Keywords) und um die Auswahl der geeigneten Werbepartner. Suchmaschinen stellen in Deutschland eine zentrale Informationsquelle für die Kunden dar, gefolgt von Preisvergleichs- und Shoppingseiten, Hersteller-Pages und Internet-Seiten mit Produkttests.
Zahlreiche E-Commerce Anbieter setzen bereits auf Social Media Marketing. So haben z.B. 33 Prozent der Shops ein Facebook-Profil und 21 Prozent einen Twitter-Account (Quelle: EHI Retail Institut 2010). Auch Couponing und Online-Prospekte gehören zu den Trends, die in Deutschland auf wachsendes Interesse stoßen und gezielte Kaufanreize setzen. Ganz neue Impulse für den Internet-Handel bringt die Verbreitung von modernen Handys und den zugehörigen mobilen Diensten mit sich. Schon heute ist es beispielsweise möglich, ein Produkt zu scannen oder sogar einfach nur zu fotografieren, um in Sekundenschnelle den billigsten Verkaufspreis zu ermitteln.
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